jueves, 20 de diciembre de 2012

Marx-Engels Werke als PDF zum Download

 

Vorbemerkung

Es ist ein großes Anliegen des Verlages Olga Benario und Herbert Baum, die bisher nur gedruckt vorliegenden Werke von Marx und Engels („MEW“) nun digitalisiert als PDF-Dateien vorlegen zu können. Das wichtige Studium dieser grundlegenden Quellen des wissenschaftlichen Kommunismus wird dadurch erheblich erleichtert. Auch das rasche Auffinden einzelner Textpassagen kann durch die Suchfunktion in den PDF-Dateien stark erleichtert werden. Allerdings ist und bleibt das Studium selbst aus unserer Sicht unerläßlich.

Die MEW haben in den letzten Jahrzehnten eine sehr große Verbreitung gefunden. Jede wissenschaftliche Beschäftigung mit Marx und Engels ist damit konfrontiert, daß in der Regel aus diesen MEW zitiert wird. Daher wird in der Regel noch für viele Jahre auf die hier in digitalisierter Form vorliegende MEW zurückgegriffen werden müssen. Bei speziellen Forschungen kann und sollte jedoch auch auf die schon erschienenen Bände der ersten und zweiten MEGA zurückgegriffen werden.

Aber auch dort gilt, was wir auch zu den MEW feststellen müssen: Vorbemerkungen, Fußnoten, Anmerkungen und Informationen im Anhang über in den einzelnen Schriften vorkommende Personen und geschichtliche Ereignisse sind nur mit Vorbehalt zu empfehlen. Neben wichtigen Hintergrundinformationen und Fakten sind auch inhaltliche Färbungen, ja auch Verfälschungen des Ideengehalts der Schriften von Marx und Engels in diesem „Apparat“ enthalten. Der kritischen Leserschaft wird auffallen, daß gerade umstrittene theoretische Fragen wie etwa die Frage des sogenannten „friedlichen Weges“ oder die Frage der Fortsetzung und Verschärfung des Klassenkampfes im Sozialismus in den Vorwörtern im Sinne des modernen Revisionismus, im Sinne des revisionistischen Parteitags der KPDSU 1956 interpretiert wurden, also nicht im Sinne von Marx und Engels, sondern im Sinne der Chruschtschow-Breschnew-Revisionisten, im Sinne der revisionistischen Verfälschungen des ZK der SED interpretiert wurden. (Komplette Vorbemerkung als PDF)

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MEW-Band-6 MEW-Band-7 MEW-Band-8 MEW-Band-9 MEW-Band-10
MEW-Band-11 MEW-Band-12 MEW-Band-13 MEW-Band-14 MEW-Band-15
MEW-Band-16 MEW-Band-17 MEW-Band-18 MEW-Band-19 MEW-Band-20
MEW-Band-21 MEW-Band-22 MEW-Band-23 MEW-Band-24 MEW-Band-25
MEW-Band-26 MEW-Band-27 MEW-Band-28 MEW-Band-29 MEW-Band-30
MEW-Band-31 MEW-Band-32 MEW-Band-33 MEW-Band-34 MEW-Band-35
MEW-Band-36 MEW-Band-37 MEW-Band-38 MEW-Band-39 MEW-Band-40
MEW-Band-41 MEW-Band-42 MEW-Band-43 Reg.Bd.1 Reg.Bd.2
Verz.Bd.1 Verz.Bd.2 Inhaltsverz.

sábado, 16 de junio de 2012

Die Antiquiertheit des Menschen [1] - Günther Anders


In seinem philosophischen Hauptwerk entwickelt Günther Anders aus pessimistischer Weltsicht die These, dass die Menschheit nicht mehr Herr über die von ihr selbst geschaffenen Maschinen sei. Anders’ Lebensthema, das sowohl sein politisches Engagement als auch seine theoretische Arbeit motivierte, war die Verwüstung des Humanen, der Sprache und des Sozialen durch eine »Hypertrophie« der technischen Welt. In den späteren Jahren rückte zusehends die apokalyptische Bedrohung einer realen Vernichtung der Existenzgrundlagen des menschlichen Lebens in den Vordergrund.

Aufbau: Die Antiquiertheit des Menschen war dreibändig angelegt. Der erste Band mit dem Untertitel Über die Seele im Zeitalter der zwei-ten industriellen Revolution erschien 1956, der zweite, Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution, fast ein Vierteljahrhundert später. Zu dem geplanten dritten Band kam es nicht mehr.

Inhalt: Der erste Band der Antiquiertheit des Menschen enthält vier philosophische Abhandlungen. Über prometheische Scham, eine theoretische Verarbeitung seiner Erfahrungen als Fabrikarbeiter, ist eine Untersuchung über die Stellung des Menschen zur technischen Welt, über die moderne »Scham«, als Naturwesen geboren, nicht technisch perfekt gemacht zu sein. Mit seinem zweiten Essay – Die Welt als Phantom und Matrize – hat Anders eine der ersten und fundiertesten Studien über die veränderte Wahrnehmung des Wirklichen durch die Medien Rundfunk und Fernsehen vorgelegt. Neben einer Interpretation des Dramas Warten auf Godot von Samuel R Beckett enthält das Buch schließlich die vermutlich bekannteste Arbeit des Autors, seine Abhandlung Über die Bombe und die Wurzeln unserer Apokalypse-Blindheit.

Als der zweite Band 1980 erschien, war für Anders das Zeitalter der Technokratie endgültig angebrochen. Die Technik sei, so seine These, zum Subjekt der Geschichte geworden, der Mensch nur noch mitgeschichtlich, antiquiert. Eine ungeheure Kluft liege zwischen der Welt des technisch Möglichen und Machbaren sowie dem Vermögen der Fantasie, sich die möglichen verheerenden Konsequenzen dieses obsessiven Fortschreitens vorzustellen. Wie im ersten Band variiert Anders auch hier die drei zentralen Motive seines Werks: Die Menschen sind der Perfektion ihrer Produkte nicht gewachsen. Sie stellen mehr her, als sie verantworten können. Sie glauben zu dürfen, was sie können.

Wirkung: Der akademischen Denkrichtung gegenüber skeptisch, blieb Anders ein Außenseiter der modernen Philosophie. Während Karl R Jaspers’ Schrift Die Atombombe und die Zukunft des Menschen von 1958 beträchtliches Aufsehen erregte, blieb der zwei Jahre ältere Aufsatz von Anders, wie viele seiner folgenden Studien, zunächst fast unbeachtet. Ein internationaler Bestseller von 1982, Das Schicksal der Erde von Jonathan Schell (*1943), enthielt, ohne den Namen von Anders zu nennen, viele Überlegungen, die zuvor präziser und konsequenter von Anders veröffentlicht worden waren. Erst durch die Anti-Atom- und die Friedensbewegung wurde schließlich auch die breitere Öffentlichkeit für jene Probleme sensibilisiert, die Anders schon früh behandelt hatte


jueves, 3 de mayo de 2012

Die Piratenpartei Deutschland: Entwicklung und Selbstverständnis - Tobias Neumann



Wer sind eigentlich diese Piraten und was wollen sie? Nicht erst seit der Wahl in Berlin 2011 ist die Piratenpartei in aller Munde. Doch trotz des großen Medienechos ist bisher relativ wenig über das Innenleben der Partei bekannt. Daher wurden im Frühjahr 2011 alle damals rund 12.000 Parteimitglieder eingeladen, an einer umfangreichen Befragung teilzunehmen. Rund ein Viertel der Piraten folgte dem Ruf und gab Antworten auf Fragen zu ihrem Engagement, ihrem Demokratieverständnis, zur programmatischen Entwicklung, zur innerparteilichen Demokratie, Kommunikation und Partizipation. In dieser Studie zum Selbstverständnis der Partei werden die Ergebnisse anschaulich dargestellt und zusammengefasst. Abgerundet wird das Bild durch eine ausführliche Beschreibung zur Entwicklung der deutschen Piratenpartei und ihres internationalen Umfelds. Tobias Neumann ist Jahrgang 1981 und hat Soziologie, Politologie und Philosophie studiert. Der Wahl-Frankfurter ist seit 2009 Mitglied der Piratenpartei, in der er seine Leidenschaft für Politik auslebt.